brachte mich fast um den Verstand,
als du mich fandst.
Der Schmerz der Seele
zerriß mich, war fast unerträglich.
Der Schmerz des Verlustes
war alleine schwer zu ertragen.
Mein Bruder, tot & begraben.
Das Gesicht, die Sicht verschleiert,
voll Tränen - als ich deine Nachricht fand.
Der Zeitpunkt war unglücklich gewählt,
doch konntest du nicht wissen,
was am gleichen Tag geschehen war.
Verzweifelt, mit meinem Schmerz
und meiner Pein allein,
dachte ich, das kann nicht sein.
Der nächste Tag, der Tag darauf
zwei neue Nachrichten mich von dir erreichten.
Ich spürte, ich durfte dich,
trotz Schmerz und Verlust,
nicht weiter ignorieren.
Von Schmerz betäubt,
suchte ich einen Weg.
Bemüht, den Kummer und Schmerz zu verdrängen,
um dir von mir eine Nachricht zu senden.
Meine Nachricht sollte offen und freundlich,
nicht voll Schmerz und Kummer sein.
Für einen Moment streifte ich alles ab,
bevor wieder alles über mich zusammen brach.
Dein Bild, dein Gesicht, deine Augen.
Sie hatten es mir angetan -
und dennoch konnte ich es nicht glauben.
Ich spürte die Verbindung zwischen dir und mir.
Ich war offen und ehrlich,
verbarg so gut wie nichts vor dir.
Ich wußte, das ich dir vertrauen darf.
Teiron, mein Bruder,
war nicht umsonst gestorben.
Am Tag seines Todes
war etwas Neues geboren.
Du gabst mir Kraft, Mut und Zuversicht.
In dieser Zeit warst du mein Licht.
Spendetest mir Trost
und ermutigtest mich.
Du gabst mir das Gefühl,
dir ganz nah zu sein.
Du hattest Verständnis warst für mich da.
Fühltest dich hilflos,
hast dir gewünscht du wärst näher bei mir,
um bei mir zu sein,
mir Trost zu spenden
durch deine Anwesenheit.
Dieser Tag,
ich werde ihn nie vergessen,
war der grausamste und schönste Tag zu gleich in meinem Leben.
Fronleichnam hat man ihn genannt,
Leichnam - für wahr.
Wie bitter und grausam dieser Tag doch war,
deswegen werde ich ihn nie vergessen.
Was mir genommen an jenem Tag,
kann ich nie wieder bekommen-
was mir an jenem Tag jedoch gegeben,
kann ich hegen und pflegen -
um es nicht so schnell zu verlieren.
6½ Jahre waren ein zu kurze Zeit.
Bitte bleib bei mir
laß mich nicht allein.
Ich schließe die Augen
und denke an dich.
Ich spüre dich.
Leise, milde lächel ich.
Ich spüre Wärme und Liebe,
den Schmerz und die Tränen
jedoch verdränge ich.
Bei dir darf ich sein,
was ich lange nicht war:
verletzlich und klein - ohne Gefahr.
Ich darf trauern,
mein Schmerz offen zeigen - ohne Gefahr,
denn ich weiß du bist für mich da.
Um mein Wohl besorgt,
hast du dich schützend vor mich gestellt.
So darf ich sein,
was ich lange nicht war:
verletzlich und angreifbar.
Du bist ein Teil meiner Welt,
meines Lebens.
Kein Schatten, das Licht.
Du bist mein Herz,
mein Gewissen
dafür danke ichdir
und ich will dich nicht missen.
© DVH Juli 2008
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Now playing: Sarah Brightman - Deliver Me
via FoxyTunes
Hallo,
AntwortenLöschenich habe ein wenig in Deinen Gedichten gelesen.
Mein Eindruck ist, dass Du mit Hilfe dieser Gedichte so einiges emotional verarbeitest. Warum auch nicht?! Aber die Gedichte wirken auf mich irgendwie unfertig und ich denke, es wäre gut, wenn Du sie nochmals überarbeitest, wenn einige Zeit verstrichen ist und die Erinnerung kein heller Schmerz mehr ist.
Astraryllis
Hm, ja da gebe ich dir irgendwie Recht. Einige Gedichte die ich bisher geschrieben habe, wurden nach einiger Zeit immer bearbeitet, weil mir das ein oder andere vom Bau her nicht so gefiel oder es "paßte". Ich denke, daß das auch in diesem Fall son sein dürfte.
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